Mordfall Kezhia (†19): Hauptverfahren eröffnet, Prozessauftakt im September

Stendal - Nach Angaben des Landgerichts Stendal wurde im Mordfall der im März 2023 getöteten Kezhia H. (†19) am heutigen Dienstag die Anklage gegen ihren Ex-Freund Tino B. (42) zugelassen.

Das Landgericht Stendal befasst sich mit dem Fall der getöteten Kezhia (†19).
Das Landgericht Stendal befasst sich mit dem Fall der getöteten Kezhia (†19).  © Bildmontage: dpa, Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel

Tino B. soll am 4. März 2023 die deutlich jüngeren Kezhia H. nach dem einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit einem messerähnlichen Gegenstand heimtückisch und völlig überraschend mit 32 Stichen in ihren vorderen Brustkorb und mittleren Oberbauch getötet haben.

Der 42-Jährige und die 19-Jährige sollen mehrere Jahre eine außereheliche Beziehung gehabt haben. Am Tag der Tat habe Tino B. die junge Frau mit einem Lieferwagen in einen Wald zwischen Hoitlingen und Jembke gefahren, wo er sein Vorhaben durchsetzte.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Kezhia infolge der Verletzungen binnen weniger Minuten an Herzkreislaufversagen und Blutverlust verstarb.

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Der Angeklagte soll die Leiche anschließend auf einer Mülldeponie in Jeggau zwischengelagert und am 7. März 2023 in einem Kieswerk bei Bahrdorf verbrannt sowie die Überreste vergraben haben. Die Staatsanwaltschaft legt ihm daher Mord zur Last.

Sollte es zu einer Verurteilung wegen Mordes kommen, könnte Tino B. eine lebenslange Haft drohen.

Das Strafverfahren beginnt am Dienstag, 19. September 2023, um 9 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: dpa, Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel

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