Aschersleben - Im Jahr 2021 ermordete ein 14-Jähriger seine damals gleichaltrige Ex-Freundin Josefine in Aschersleben (Sachsen-Anhalt). Am heutigen Freitag wurde sein Komplize verurteilt.

Der inzwischen 17-jährige Angeklagte wurde wegen Beihilfe zum Mord zu einer Jugendstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten verurteilt, wie das Landgericht Magdeburg mitteilte.

Im August 2022 wurde der damals 15-jährige Mörder des jungen Mädchens zu fast zehn Jahren Haft verurteilt.

Medienberichten zufolge hatte er Josefine bewusstlos schlagen wollen und sie erstochen, als dies erfolglos blieb.

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Zu dem Zeitpunkt war ein Freund von ihm zunächst aus dem Gewahrsam entlassen worden - dieser sei nicht direkt beteiligt gewesen.

Rund anderthalb Jahre später wurde der Fall jedoch neu aufgerollt: Dem Freund wurde vorgeworfen, den Haupttäter in seinem Vorhaben bestärkt und ihm bei der Planung und Tatdurchführung geholfen zu haben.

Im September letzten Jahres startete das Gerichtsverfahren.

Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig - eine Revision des Bundesgerichtshofs ist also möglich. Da der Angeklagte noch minderjährig ist, wurde bisher nicht öffentlich verhandelt.

Der Mordfall Josefine hatte damals bundesweit für Aufruhr gesorgt.

Die 14-Jährige wurde von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Laut dem Polizeirevier Salzlandkreis wollte sie sich mit ihrem Ex-Freund treffen, um persönliche Gegenstände abzugeben.

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Danach war sie verschwunden. Einige Tage später wurde die Leiche des Mädchens in einem Garagenkomplex gefunden.