Halle-Attentäter nach Geiselnahme-Prozess nach Thüringen verlegt
Magdeburg - Der Attentäter von Halle sitzt künftig in einem Gefängnis in Thüringen ein.
Der Justizvollzug Sachsen-Anhalt habe am Dienstag eine Sicherheitsverlegung des 32-jährigen Strafgefangenen durchgeführt, teilte das Justizministerium in Magdeburg mit.
Die Spezialeinheit des Justizvollzugs Sachsen-Anhalt habe den Mann in die Justizvollzugsanstalt Tonna im Landkreis Gotha gebracht.
Unmittelbar zuvor war Stephan Balliet in Magdeburg wegen einer Geiselnahme im Gefängnis Burg im Dezember 2022 zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Er wurde bereits 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags von Halle zur Höchststrafe verurteilt. Balliet gilt als Sicherheitsrisiko für sich und andere.
Nach der Geiselnahme in Burg hatte er in der JVA Augsburg in Bayern und in der niedersächsischen JVA Wolfenbüttel eingesessen.
Für die Zeit des Prozesses war der 32-Jährige in der Jugendanstalt Raßnitz im Süden Sachsen-Anhalts untergebracht.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa