Hakenkreuze im Autolack und Kirche: 46-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten
Dessau-Roßlau - Vor dem Landgericht Dessau-Roßlau muss sich demnächst ein Mann verantworten, der Hakenkreuze im Lack mehrerer Autos und im Gästebuch einer Kirche hinterlassen haben soll.
Der Mann war am Amtsgericht Dessau-Roßlau von den Vorwürfen freigesprochen worden, es sah die Täterschaft des Angeklagten als nicht ausreichend erwiesen an, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte.
Die Staatsanwaltschaft ging in Berufung. Am 25. März beginnt der neue Prozess gegen den 46-Jährigen.
Es geht um Sachbeschädigung in 25 Fällen und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Der Mann soll im August und September 2020 parkende Fahrzeuge zerkratzt haben, in neun Fällen soll er Hakenkreuze in den Lack geritzt haben. Der Schaden soll bei 40.000 Euro liegen.
Zudem wird dem Mann vorgeworfen, im November 2021 im Gästebuch einer Dessauer Kirche sechs Hakenkreuze und den Ausspruch "Sieg Heil" hinterlassen zu haben.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa