Kinderporno-Verdacht bei Attentäter von Magdeburg

Von Sabina Crisan

Halle (Saale) - Vor gut zehn Wochen raste Taleb A. auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt und tötete sechs Menschen. Nun ist bei der Staatsanwaltschaft Halle ein neuer Verdacht eingegangen.

Ermittler haben einen Datenträger des Attentäters gefunden, der momentan ausgewertet wird. (Symbolbild)
Ermittler haben einen Datenträger des Attentäters gefunden, der momentan ausgewertet wird. (Symbolbild)  © Andrea Warnecke/dpa

Die Staatsanwaltschaft prüft nun auch einen Verdacht auf Besitz von kinderpornografischem Material.

"Es ist nur ein Anfangsverdacht, alles muss ausgewertet werden", sagte Staatsanwältin Katrin Herbst in Halle der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatten die "Welt" und die "Mitteldeutsche Zeitung" darüber berichtet.

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Bei Durchsuchungen nach dem Anschlag seien Datenträger mit Material gefunden worden, die nun ausgewertet würden, sagte die Staatsanwältin.

Bis zur Auswertung gelte die Unschuldsvermutung.

Attentäter Taleb A. (50) wird verdächtigt, kinderpornografisches Material besessen zu haben.
Attentäter Taleb A. (50) wird verdächtigt, kinderpornografisches Material besessen zu haben.  © Saale Grill Bernburg/dpa

Vor gut zehn Wochen raste der 50-jährige Taleb A. in den Magdeburger Weihnachtsmarkt und tötete sechs Menschen. Knapp 300 wurden verletzt. Inzwischen sitzt der Mann aus Saudi-Arabien in Untersuchungshaft.

Titelfoto: Bildmontage: Andrea Warnecke/dpa, Saale Grill Bernburg/dpa

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