Bundeswehr-Soldat muss blechen, weil er sich nicht impfen lassen wollte
Gardelegen - Ein Soldat, der sich trotz Anordnung seines Vorgesetzten einer Impfung verweigert hat, ist am Amtsgericht Gardelegen zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Er müsse wegen Gehorsamsverweigerung 40 Tagessätze á 75,00 Euro zahlen, teilte ein Gerichtssprecher am Montag mit.
Der Mann war angeklagt, weil er sich im Dezember 2021 einer Covid-Impfung verweigerte und im März 2022 weitere Impfungen beziehungsweise Auffrischungsimpfungen unter anderem wegen Tetanus, Diphtherie, Polio und FSME nicht zuließ.
Bezüglich einer dieser zwei Taten wurde der Soldat freigesprochen, weil nicht geklärt werden konnte, ob überhaupt ein Befehl erteilt worden war, hieß es.
Für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gilt eine Impfpflicht. Dazu gehören Immunisierungen etwa gegen Masern, Hepatitis und Influenza, seit November 2021 gilt diese sogenannte Duldungspflicht auch für eine Impfung gegen Corona.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Titelfoto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa