Mann versteckt tote Ehefrau wochenlang in Regentonne, jetzt soll er vor Gericht

Von Birgit Reichert

Trier - Er soll seine Frau getötet und deren Leiche wochenlang in einer abgedichteten Regentonne in der gemeinsamen Wohnung aufbewahrt haben: Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Trier den Mann wegen Totschlags angeklagt.

Der 48-Jährige soll seine Frau getötet und dann wochenlang in einer abgedichteten Regentonne in der gemeinsamen Wohnung versteckt haben. (Symbolbild)
Der 48-Jährige soll seine Frau getötet und dann wochenlang in einer abgedichteten Regentonne in der gemeinsamen Wohnung versteckt haben. (Symbolbild)  © 123RF/animaflorapicsstock

Der zur Tatzeit 48-Jährige hatte sich Anfang Dezember 2024 bei der Polizei selbst angezeigt. Die Tat soll im Oktober 2024 passiert sein.

Die Anklage hat dem Mann zur Last gelegt, seine 52 Jahre alte Frau mit einem Messerstich in den Oberkörper tödlich verletzt zu haben. Das Motiv für die Tat in der Wohnung im Trierer Stadtgebiet sei unklar.

Bei der Polizei habe der Tatverdächtige behauptet, seine Ehefrau auf deren Wunsch hin getötet zu haben: Sie habe sterben wollen.

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Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ist es nach den festgestellten Spuren in der Wohnung aber "überwiegend wahrscheinlich, dass der Tötungshandlung kein ausdrückliches Tötungsverlangen des Opfers zugrunde lag".

Wann der Prozess in Trier starten soll, ist noch nicht bekannt.
Wann der Prozess in Trier starten soll, ist noch nicht bekannt.  © Birgit Reichert/dpa

Einzelheiten könnten derzeit noch nicht mitgeteilt werden, um die Beweisaufnahme im Verfahren vor dem Landgericht Trier nicht zu beeinträchtigen. Ein Termin für einen Prozess steht noch nicht fest.

Titelfoto: 123RF/animaflorapicsstock

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