Auto gerammt und Frau mit Schüssen durchsiebt: Urteil über Ehemann gesprochen

Kaiserslautern - Weil er seine getrennt lebende Ehefrau mit zwölf Schüssen aus einer illegal beschafften Waffe durch das Autofenster ermordet haben soll, ist ein 57 Jahre alter Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Der 57-Jährige soll das Auto seiner Frau zunächst gerammt und zum Stoppen gezwungen haben. Dann erschoss er sie durch das Autofenster. (Symbolbild)
Der 57-Jährige soll das Auto seiner Frau zunächst gerammt und zum Stoppen gezwungen haben. Dann erschoss er sie durch das Autofenster. (Symbolbild)  © 1123rf/udo72

Das Landgericht Kaiserslautern habe es als erwiesen gesehen, dass der Angeklagte das Auto der Frau zuvor mit seinem Fahrzeug gerammt habe, um es zum Stehen zu bringen, teilte eine Justizsprecherin am heutigen Mittwoch in der pfälzischen Stadt mit.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte die Tat, die sich im Februar in Sembach (Landkreis Kaiserslautern) in Rheinland-Pfalz ereignet hatte, im Prozess gestanden.

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Als Motiv hatte er unter anderem gesagt, der Streit mit seiner 48 Jahre alten Ehefrau habe ihn zermürbt.

Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die wegen Mordes lebenslange Haft gefordert hatte.

Verteidigung hatte auf acht Jahre plädiert

Die Anklagebehörde hatte von 14 Schüssen gesprochen, das Gericht geht von 12 Schüssen aus. So viele Patronen waren im Magazin der leer geschossenen Waffe.

Die Verteidigung hatte in ihrem Plädoyer acht Jahre Gefängnis für den Deutschen als ausreichend angesehen.

Das Landgericht Kaiserslautern verurteilte den Angeklagten zu einer lebenslangen Haftstrafe.
Das Landgericht Kaiserslautern verurteilte den Angeklagten zu einer lebenslangen Haftstrafe.  © Jan Peters/dpa

Sie geht demnach davon aus, dass der Mann aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn sich ursprünglich selbst vor den Augen seiner Frau erschießen wollte.

Titelfoto: 1123rf/udo72

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