Zellentür steht offen: Häftling gelingt Flucht aus Amtsgericht
Duisburg - Einem mutmaßlichen Geldautomatensprenger ist die Flucht aus dem Duisburger Amtsgericht gelungen. Das hat das NRW-Justizministerium dem Landtag in Düsseldorf mitgeteilt.
Der Mann war für eine Zeugenaussage in einem anderen Verfahren aus dem Gefängnis in Heinsberg nach Duisburg gebracht worden. Dort gelang ihm am vergangenen Freitag die Flucht. Vermutlich, weil die Tür einer Vorführzelle nicht richtig verschlossen gewesen war.
Dies sei ersten Erkenntnissen zufolge Reparatur- und Renovierungsarbeiten geschuldet, berichtete der Präsident des Düsseldorfer Oberlandesgerichts.
Wegen der Arbeiten habe man eine Zelle benutzt, die sonst nicht genutzt werde. Eine der Türen dieser Zelle sei nicht abgeschlossen gewesen. Sie habe in den Innenhof des Gerichts geführt. Zudem sei der Innenhof nicht wie üblich mit einem Gitter gesichert gewesen.
An diesem Dienstag, vier Tage nach der Flucht, habe man den Mann aber fassen und wieder hinter Gitter bringen können. Das Landgericht in Duisburg prüfe wegen der unverschlossenen Tür Maßnahmen der Dienstaufsicht.
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