Vater verprügelt Fußballtrainer seines Sohnes: Gericht legt Strafe fest!

Mönchengladbach - Weil er nach Überzeugung eines Gerichts den Fußballtrainer seines Sohnes mit einem Holzstab verprügelt hat, ist ein 54-Jähriger zu einer Bewährungsstrafe mit Auflage verurteilt worden.

Das Mönchengladbacher Amtsgericht hat einen Mann (54) verurteilt, der den Fußballtrainer seines Sohnes attackiert hat.
Das Mönchengladbacher Amtsgericht hat einen Mann (54) verurteilt, der den Fußballtrainer seines Sohnes attackiert hat.  © Marius Becker/dpa

Er hatte mit dem Coach über die Auswechslung seines Kindes bei einem vorangegangenen Fußballspiel gestritten.

Nach dem Urteil des Richters am Amtsgericht Mönchengladbach wegen gefährlicher Körperverletzung muss er 100 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten, sofern er nicht für zehn Monate ins Gefängnis möchte.

Das Gericht folgte bei dem Schuldspruch der Aussage des Trainers sowie seiner Ehefrau, wie ein Gerichtssprecher sagte.

47-Jähriger rast Familienvater im Suff tot: Gericht verhängt plötzlich neues Hammer-Urteil!
Gerichtsprozesse NRW 47-Jähriger rast Familienvater im Suff tot: Gericht verhängt plötzlich neues Hammer-Urteil!

Sie hatten demnach glaubhaft angegeben, dass der Angeklagte an einem Abend im September 2022 nach einer Partie der E-Jugendmannschaft beim Trainer aufgetaucht war. Es hatte sich ein Wortgefecht über die Auswechslung des Kindes entwickelt.

Dann hatte der Angeklagte einen etwa 60 Zentimeter langen Holzstab aus der Tasche genommen und mehrfach auf den Rücken des Mannes geschlagen. Dieser hatte dadurch Prellungen und erhebliche Schmerzen erlitten.

Angeklagter will Urteil anfechten

Der Streit hatte sich dabei um eine Trainerentscheidung bei einem Spiel auf Kreisklassen-Niveau gedreht. Die Sportler im Team sind zwischen acht und elf Jahre alt. Mehrere Medien hatten über den Prozess berichtet.

Der Angeklagte habe die Vorwürfe bis zum Schluss geleugnet und bereits angekündigt, Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen zu wollen, sagte der Gerichtssprecher weiter. Nach Darstellung des Angeklagten hatte es lediglich einen Streit gegeben.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse NRW: