Umweltschützer gehen erneut auf die Barrikaden: Neue Klage gegen Hambacher Braunkohleabbau!

Von Carsten Linnhoff

Hambach/Münster - Gegen den Abbau im Braunkohletagebau Hambach gibt es eine neue Klage. Hauptangriffspunkt ist laut Mitteilung des BUND die Abbaggerung der sogenannten Manheimer Bucht in den kommenden drei Jahren.

Der BUND will verhindern, dass der Energiekonzern RWE bald die Manheimer Bucht am Rande des Hambacher Kohlebaus abbaggert. (Symbolbild)
Der BUND will verhindern, dass der Energiekonzern RWE bald die Manheimer Bucht am Rande des Hambacher Kohlebaus abbaggert. (Symbolbild)  © Federico Gambarini/dpa

Der BUND-Landesverband NRW hält den seit 1. Januar 2025 geltenden, neuen Hauptbetriebsplan für die RWE Power AG für fehlerhaft. Das OVG in Münster hat den Eingang der Klage am Freitag bestätigt.

Beklagt wird das Land, weil die Bezirksregierung Arnsberg als Aufsichtsbehörde den Plan genehmigt hat.

Damit werde ein wichtiger Biotopverbund zerstört, argumentiert die Organisation. Das Land habe nicht ernsthaft die Alternativen zum Abbau geprüft. Per Eilverfahren wollen die Umweltschützer außerdem mögliche Rodungsarbeiten in den kommenden Tagen verhindern.

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Die Klage hat nach Angaben von RWE aktuell keinen Einfluss auf den Tagebaubetrieb.

"An den Spekulationen über den Beginn von Rodungsarbeiten in einem kleinen Wäldchen außerhalb des Hambacher Forstes beteiligen wir uns nicht", erklärte ein Konzernsprecher. Ein konkreter Zeitplan stehe dafür derzeit noch nicht fest.

Der Hambacher Forst steht für jahrelange Proteste rund um den Braunkohletagebau Hambach.

Nordrhein-Westfalen will nach derzeitiger Planung im Jahr 2030 vorzeitig aus der Kohleverstromung aussteigen.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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