Tochter (65) erschlägt Mutter (†92): Gericht spricht Hammer-Urteil
Düsseldorf - Das Landgericht Düsseldorf hat am heutigen Dienstag eine 65-Jährige dauerhaft in eine Psychiatrie eingewiesen.
Der Grund für das Urteil ist die brutale Attacke auf ihre 92 Jahre alte Mutter. Die hatte sie zuvor erschlagen.
Die Verurteilte gilt daher als psychisch krank. Laut eigener Aussage soll es vor der Tat einen Streit gegeben haben.
"Mutter hatte mich ausgeschimpft", sagte sie vor Gericht. "Ich weiß nur, dass ich ihr mit den Fäusten auf den Kopf geschlagen habe. (...) Es tut mir leid, ich liebe meine Mutter."
Ihre Mutter war nach der Tat mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden und elf Tage später gestorben.
Nachbarn hatten im vergangenen Dezember nachts Hilfeschreie gehört und die Polizei alarmiert. Die Beamten hatten die damals 64-jährige Tochter in der Nähe auf der Straße entdeckt und festgenommen.
Nach Angaben einer Rechtsmedizinerin hatte die Angeklagte nach der Tat gesagt, dass "die Hexe" sterben müsse und nie wieder aufstehen dürfe. Laut Anklage hatten ihr damals Stimmen befohlen, ihre Mutter zu töten, weil sie das Böse sei.
Gegen ihre Einweisung in eine Landesklinik wehrte sich die 65-Jährige nicht. Sie sei ja bereits dort untergebracht und fühle sich dort eigentlich sehr wohl, sagte sie.
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