Nach Currywurst-Kauf mit Falschgeld: Teenager (16) von Gericht verurteilt
Düsseldorf - Weil er eine Currywurst mit Falschgeld bezahlen wollte, ist ein Teenager in Düsseldorf zu 30 Arbeitsstunden verurteilt worden.
Das Amtsgericht sprach ihn am Dienstag wegen versuchten Betrugs und Inverkehrbringen von Falschgeld schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
Der 16-Jährige war in der Düsseldorfer Altstadt im März 2022 erwischt worden, als er zwei Portionen Currywurst samt Pommes mit einem täuschend echt aussehenden 50-Euro-Schein bezahlen wollte.
Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Beamten im Kinderzimmer des Jugendlichen mehr als 22.600 Euro in unechten Euro-Banknoten.
Der Schüler hatte die "Blüten" über eine namhafte Online-Handelsplattform gekauft. Die unechten Banknoten werden dort als Spielgeld angeboten.
"Das war eine kindsköpfige Idee meines Mandanten. Das wird er nicht wieder machen", sagte dessen Verteidiger Markus Rottmann. "Und die Wurst hat er auch nicht bekommen." Der Imbissbetreiber hatte die als "Movie Money" (Filmgeld) gekennzeichneten Scheine als Falschgeld erkannt und die Polizei informiert.
Der Prozess am Amtsgericht war aus Jugendschutzgründen nicht öffentlich.
Erstmeldung vom 8. August, 5.40 Uhr; zuletzt aktualisiert um 13.22 Uhr.
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