Sie pumpten Viertelmillion in den IS: Fünf Männer wegen Terror-Unterstützung vor Gericht
Düsseldorf - Weil sie im Verdacht stehen, für die Terrororganisation "Islamischer Staat" 250.000 Euro gesammelt und nach Syrien geschickt zu haben, stehen ab Mittwoch (13.30 Uhr) fünf mutmaßliche IS-Unterstützer vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf.
Der Generalbundesanwalt wirft den Angeklagten vor, zwischen 2020 und 2022 über zahlreiche Einzelspenden insgesamt 250.000 Euro eingesammelt und an die Terrororganisation überwiesen zu haben.
Das Geld soll demnach unter anderem dafür verwendet worden sein, inhaftierte IS-Terroristen freizukaufen. Spendenaufrufe seien über den Online-Dienst Telegram erfolgt.
Die Angeklagten - drei Deutsche, ein Deutsch-Marokkaner und ein Mann mit kosovarischer Staatsangehörigkeit - waren im Frühjahr 2023 festgenommen worden und befinden sich seither in Untersuchungshaft.
Insgesamt waren bei Durchsuchungen am 31. Mai zunächst sieben Verdächtige in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bremen festgenommen worden. Die Verfahren gegen zwei der Beschuldigten waren aber an die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf abgegeben worden.
Für den Prozess sind bis Ende Juli Verhandlungstage angesetzt.
Titelfoto: Marius Becker/dpa