Schweizer verabredet sich mit Kind im Hotel: Jetzt gesteht er Missbrauch von 13-Jähriger
Düsseldorf - Ein Mann aus der Schweiz soll sich mit einer 13-Jährigen in einem Düsseldorfer Hotel verabredet und sie dort sexuell missbraucht haben. Seit Montag steht er wegen Kindesmissbrauchs vor Gericht.
Der 32-jährige Mann aus der Schweiz hatte das Kind der Anklage zufolge im Frühjahr über Instagram kennengelernt und sich später mit ihm in dem Hotel verabredet. Der Angeklagte muss sich seit Montag wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs am Landgericht Düsseldorf verantworten.
Außerdem werden ihm Besitz und Herstellung kinderpornografischer Inhalte sowie Körperverletzung vorgeworfen. Auf Antrag der Anwältin des Mädchens, die als Nebenklägerin auftritt, wurde die Öffentlichkeit noch vor der Anklageverlesung zum Schutz des Mädchens von der Verhandlung ausgeschlossen. Später berichtete ein Gerichtssprecher, dass der Angeklagte die Vorwürfe gestand.
Laut Anklage hatte der Mann das Kind zunächst dazu überredet, ihm pornografische Bilder und Videos von sich zu senden.
In der Zeit zwischen dem 15. April und Anfang Mai soll das Mädchen ihm über 400 Bild- und Videodateien in die Schweiz geschickt haben.
Dann soll sich der Angeklagte mit dem Mädchen verabredet haben und nach Düsseldorf gereist sein. Dort soll er die 13-Jährige gegen ihren Willen sexuell missbraucht und weitere kinderpornografische Bilder von ihr gemacht haben.
Dramatische Szenen am Hauptbahnhof: Vater von missbrauchter Tochter hält mutmaßlichen Täter fest
Der 32-Jährige war am 7. Mai von der Polizei in Düsseldorf festgenommen worden. Die Mutter hatte ihre Tochter bereits an dem Tag als vermisst gemeldet.
Der Vater hatte nach ihr gesucht und nach Gerichtsangaben seine Tochter mit dem 32-Jährigen in Nähe des Hauptbahnhofs entdeckt.
Der Vater habe den Mann dann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Seither sitzt der 32-Jährige in Untersuchungshaft. Bei der Auswertung des Mobiltelefons des Mädchens waren die Ermittler auf die pornografischen Fotos und Videos sowie die Chats gestoßen.
Für den Prozess sind bis Ende November vier Verhandlungstage angesetzt.
Titelfoto: Martin Höke/dpa