Prozessauftakt nach tödlicher Attacke: Messerstecher will Schweigen brechen

Düsseldorf - Ein halbes Jahr nach einer tödlichen Messerattacke hat der mutmaßliche Messerstecher (39) beim Prozessauftakt am Düsseldorfer Landgericht zunächst zum Tatvorwurf geschwiegen.

Der 39-Jährige soll den ehemaligen Lebensgefährten (†44) seiner Tante erstochen haben. Nun steht der Mann in Düsseldorf vor Gericht.
Der 39-Jährige soll den ehemaligen Lebensgefährten (†44) seiner Tante erstochen haben. Nun steht der Mann in Düsseldorf vor Gericht.  © Martin Höke/dpa

Der Anwalt des Mannes kündigte am Dienstag aber eine Erklärung für den nächsten Verhandlungstag an. Danach werde der Angeklagte auch Fragen des Gerichts beantworten.

Der 39-Jährige soll den ehemaligen Lebensgefährten seiner Tante erstochen haben. Die Tante hatte sich von ihrem Ex-Partner nach der Trennung bedroht gefühlt. Ihrem Neffen wird nun Totschlag vorgeworfen.

Am Abend des 15. Oktober vergangenen Jahres soll der türkische Angeklagte auf den 44-Jährigen an der Wohnung der Tante gewartet haben.

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Zunächst soll es zu einem Wortgefecht gekommen sein. Der 44-Jährige soll dann einen Schlagstock gezückt, zugeschlagen und den Angeklagten am Kopf verletzt haben.

Der hatte daraufhin laut Anklage ein Messer gezückt, mehrmals zugestochen und getreten.

Tante des Angeklagten alarmierte Polizei

Die Tante des Angeklagten hatte damals die Polizei verständigt und berichtet, ihr Ex-Freund habe damit gedroht, sie zu töten. Offenbar hatte die Tante an dem Tag aber auch ihren Ex-Partner vor ihrem Neffen gewarnt, wie der Bruder des Getöteten als Zeuge aussagte.

Der Prozess wird in einer Woche fortgesetzt. Bis zum 4. Juni sind noch sechs weitere Verhandlungstage angesetzt.

Titelfoto: Martin Höke/dpa

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