Prozess: Autohändler sollen 37 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben!

Düsseldorf - Fünf Autohändler sollen sich als Bande zusammengeschlossen haben, um mit Briefkastenadressen und Scheinfirmen mehr als 37 Millionen Euro Steuern zu hinterziehen.

Die vier Männer und eine Frau sollen Autos zum Schein ins Ausland verkauft haben. (Symbolbild)
Die vier Männer und eine Frau sollen Autos zum Schein ins Ausland verkauft haben. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Vom heutigen Donnerstag (9.30 Uhr) an müssen sie sich in Düsseldorf vor dem Landgericht verantworten. Der Prozess fußt auf einer Anklage der Europäischen Staatsanwaltschaft.

Den vier Männern aus Neuss, Krefeld, Erkrath und Haan sowie einer Frau aus Italien wird bandenmäßige Steuerhinterziehung in großem Stil vorgeworfen.

Laut Anklage haben sie Autos zum Schein über eigens gegründete ungarische und italienische Firmen ins Ausland verkauft, obwohl die Abnehmer vielfach Autohändler in Deutschland waren.

Den Käufern wurde es laut Anklage so ermöglicht, beim Weiterverkauf der Fahrzeuge die Umsatzsteuern zu hinterziehen. Für den Prozess sind bisher bis Ende August zehn Verhandlungstage angesetzt.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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