Plötzlich zugestochen: Zwei Männer wegen tödlicher Messerattacke vor Gericht!
Köln/Radevormwald - Aus einem verbalen Streit wurde schnell blutiger Ernst: In Köln stehen seit dem heutigen Montag zwei Männer vor Gericht, die im vergangenen Sommer einen 19-Jährigen in Radevormwald (Oberbergischer Kreis) erstochen haben sollen.
Vorgeworfen wird den beiden 20 und 23 Jahre alten Männern von der Kölner Staatsanwaltschaft gemeinschaftlicher Totschlag mit Todesfolge. Sie sollen demnach den Tod des Mannes billigend in Kauf genommen haben.
Sie hatten sich am Morgen des 27. August 2023 mit dem Opfer einen Streit im Zentrum des Ortes geliefert. Alles sah zunächst danach aus, dass es bei einem Wortgefecht blieb.
Als der 19-Jährige allerdings flüchten wollte, soll er von den beiden mutmaßlichen Tätern eingeholt und festgehalten worden sein. Anschließend soll der 23-Jährige ein Messer gezogen und fünfmal zugestochen haben. Das Opfer starb wenig später an seinen Verletzungen.
Die beiden Angeklagten hatten zu Beginn der Verhandlung die Tat eingeräumt, jedoch angegeben, aus Notwehr gehandelt zu haben. Sie dachten demnach, der 19-Jährige würde ebenfalls eine Waffe ziehen.
Ein Urteil in dem Fall wird Ende Mai erwartet. Wie Radio Berg berichtet, hat die Stadt auf die Gewalttat reagiert. Der kommunale Ordnungsdienst wurde aufgestockt. Außerdem soll künftig ein Streetworker dort arbeiten.
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