Mann schneidet Ehefrau die Kehle durch: Vor Gericht will er sich herausreden

Von Ulrike Schödel

Bonn - Vor dem Bonner Landgericht hat am heutigen Donnerstag ein 35-Jähriger eine alles verändernde Strafe kassiert: Der Mann muss lebenslang in den Knast!

Vor dem Bonner Landgericht ist im Falle des heimtückischen Mordes eines 35-Jährigen an seiner Ehefrau der Hammer gefallen. (Symbolbild)  © picture alliance / Uli Deck/dpa

Grund dafür ist die Tatsache, dass der Elektroniker aus Zülpich am 3. Oktober 2024 seine Ehefrau heimtückisch ermordet haben soll.

Darüber hinaus muss er der Familie seiner getöteten Ehefrau insgesamt 21.500 Euro Hinterbliebenengeld sowie Beerdigungskosten zahlen.

Der Angeklagte hatte in den frühen Morgenstunden seine Frau (30), die auf der Bettkante saß, um aufzustehen, von hinten in den Würgegriff genommen, bis sie bewusstlos war.

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Anschließend hatte er ihr mit einem Messer den Hals durchgeschnitten. Sich selbst schnitt er ebenfalls den Hals auf und stach sich in den Bauch, überlebte den Suizidversuch jedoch.

Das Gericht ging davon aus, dass der Angeklagte die Tötung der 30-Jährigen geplant hatte. Zuvor hatte er durch Blicke in ihr Handy erfahren, dass es einen neuen Mann in ihrem Leben gab und sie sich trennen wollte.

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Vor Gericht hatte der Angeklagte dagegen erklärt, er habe das Messer für seine geplante Selbsttötung mit ins Bett genommen und gegen seine Frau im Affekt eingesetzt, nachdem es zu einem Streit über die Trennung gekommen sei. Die Verteidigung erwägt, das Urteil anzufechten.

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