Mädchen quält Kätzchen auf grausamste Art: Mutter hat angeblich von nichts gewusst
Düsseldorf – Weil ihre Tochter (12) ein Kätzchen gequält hat, stand am heutigen Mittwoch eine Frau (53) in Düsseldorf vor Gericht.
Das Amtsgericht sprach die 53-Jährige als Halterin der Katze wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz schuldig. Die Strafe: Eine Geldbuße in Höhe von 2000 Euro.
Sie habe zugelassen, dass ihre zwölfjährige Tochter das Tier mehrfach grob misshandelt habe. Dem Düsseldorfer Ordnungsamt waren zwei Videos zugespielt worden, die zeigen, wie die Zwölfjährige das sechs Monate alte Siamkätzchen "Marlena" schlägt, schüttelt, beißt und herumschleudert.
Das Ordnungsamt hatte daraufhin 5000 Euro Bußgeld gegen die Mutter des Mädchens als Halterin der Katze verhängt. Außerdem verbot es der Familie, Tiere zu halten. Die Katze kam in ein Tierheim.
Vergeblich argumentierte die Frau vor Gericht, sie sei zur Tatzeit mit ihrem Mann im Keller gewesen und habe von den Misshandlungen nichts mitbekommen. Ihre Tochter habe beteuert, nur mit der Katze gespielt zu haben.
Mutter jammert vor Gericht: "Kann doch nichts dafür"
Weil die Videos inzwischen im Internet kursiert seien, sei sie beschimpft, beleidigt und sogar schon angespuckt worden, berichtete die 53-Jährige. Es sei ein Spießrutenlauf. "Ich kann doch nichts dafür und es tut mir leid."
Der Richter senkte die Geldbuße auf Antrag des Verteidigers wegen des geringen Einkommens der 53-Jährigen auf 2000 Euro ab.
Die zweifache Mutter, die 1300 Euro monatlich verdient, kann den Betrag in monatlichen Raten von je 50 Euro abstottern. Das Urteil ist rechtskräftig.
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