Kokain-Prozess: Mallorca-Auswanderer kommt im Rollstuhl ins Gericht, jetzt gibt es Konsequenzen
Aachen - Der Drogenprozess gegen den früheren Reality-TV-Darsteller Jürgen Albers ist vom Verfahren gegen vier Mitangeklagte abgetrennt worden. Grund dafür ist der Gesundheitszustand des 60-Jährigen.
Albers, der einst durch die Sendung "Goodbye Deutschland" bekannt wurde, war zum Auftakt des Prozesses Ende August im Rollstuhl in den Gerichtssaal gekommen.
Das Verfahren gegen Albers am Landgericht Aachen finde nun noch an zwei Terminen pro Woche statt, sagte ein Sprecher des Gerichts am heutigen Montag. Der Prozess gegen die übrigen Angeklagten - zwei Frauen und zwei Männer - werde an deutlich mehr Tagen fortgesetzt.
Albers soll Drahtzieher einer Bande von Drogenschmugglern gewesen sein, die 1,4 Tonnen Kokain in professionellen Schmuggelverstecken in Luxusautos transportiert haben soll. Der Gruppe wird bandenmäßiges, unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vorgeworfen. Darauf stehen bis zu 15 Jahre Haft.
Nach früheren Angaben seines Anwalts bestreitet Albers die Vorwürfe. Er sei aber zur Kooperation mit dem Gericht bereit, hieß es.
Für die Beschuldigten gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa