Hochschwangere stirbt bei Unfall: 19 Jahre alter Suff-Fahrer ließ sie einfach liegen!
Mönchengladbach - Sieben Monate nach einem Autounfall, bei dem eine hochschwangere Frau und ihr ungeborenes Kind starben, steht der mutmaßliche Unfallfahrer am Montag vor Gericht.
Der 19-Jährige ist vor dem Landgericht Mönchengladbach unter anderem wegen versuchten Mordes und fahrlässiger Tötung angeklagt.
Er soll am 5. November vergangenen Jahres in Hückelhoven im Kreis Heinsberg am Abend betrunken mit Tempo 70 über eine rote Ampel gefahren sein und die Frau auf dem Fußgängerüberweg erfasst haben.
Um die Trunkenheitsfahrt zu verbergen, soll er weitergefahren sein, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Eine Zeugin verfolgte den Fahrer mit ihrem Auto und stellte ihn einen Kilometer entfernt.
Der junge Mann war nach dem tödlichen Unfall zeitweise in Untersuchungshaft, dann kam er unter Auflagen auf freien Fuß.
Das Landgericht hat für den Prozess vier Verhandlungstage bis Anfang Juli geplant. Unter anderem werden Zeugen und Sachverständige gehört.
Bei einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine langjährige Haftstrafe.
Titelfoto: David Inderlied/dpa