Gericht kippt Amazon-Preiserhöhung: Muss der US-Riese nun an deutsche Kunden blechen?

Von Carsten Hoefer

Düsseldorf - Die Amazon-Preiserhöhung steht vor dem Aus! Das Landgericht Düsseldorf hat nun ein erstes Urteil gegen den US-Riesen Amazon gefällt.

Deutsche Kunden könnten schon bald eine kleine aber feine Gebühren-Rückzahlung von Amazon bekommen.  © Moritz Frankenberg/dpa

Demnach will die Verbraucherzentrale NRW die kräftige Preiserhöhung aus dem Herbst 2022 mit einer Sammelklage kippen.

Der amerikanische Konzern hatte sich damals ein Recht zur Preiserhöhung der Prime-Mitgliedschaft zu gesprochen, ohne die Kundinnen und Kunden ausdrücklich um deren Zustimmung zu bitten. Das teilte eine Gerichtssprecherin mit.

Die Verbraucherzentrale will nun mit der Sammelklage durchsetzen, dass Amazon die damalige Preiserhöhung zurücknimmt und die Differenz an die Kundschaft zurückzahlt.

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Das Unternehmen wiederum prüft, ob es gegen das erstinstanzliche Urteil des LG Düsseldorf Revision einlegt, wie eine Amazon-Sprecherin in München mitteilte.

Die Verbraucherzentrale wollte eigentlich noch mehr erreichen. So hätte Amazon die Prime-Kundinnen und Kunden nach Auffassung der Verbraucherschützer auch in einer Informationsmail ausdrücklich um Zustimmung bitten sollen. Das Gericht wies die Klage in den übrigen Punkten jedoch ab.

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Auch Verbraucherzentrale Sachsen wehrt sich gegen Amazon

Es ist nicht das erste Massenverfahren einer Verbraucherzentrale gegen den US-Konzern. Seit vergangenem Jahr läuft eine Sammelklage der Verbraucherzentrale Sachsen ebenfalls im Zusammenhang mit dem Prime-Abodienst.

Dabei geht es um die Frage, ob das Unternehmen einen Aufpreis dafür verlangen darf, Prime ohne Werbung auszustrahlen.

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