Familienvater zum Krüppel geprügelt: Brutale Handy-Bande verurteilt

Von Martin Höke

Düsseldorf - Sie begingen sieben Raubüberfälle in kurzer Zeit und prügelten einen Familienvater zum Pflegefall: Nun sind die Mitglieder einer Jugendbande vom Landgericht Düsseldorf verurteilt worden.

Die brutalen Räuber lockten ihre Opfer mit vermeintlichen Handy-Kauf-Angeboten im Internet an. (Symbolbild)
Die brutalen Räuber lockten ihre Opfer mit vermeintlichen Handy-Kauf-Angeboten im Internet an. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Die Haftstrafen für die vier Haupttäter liegen zwischen zwei Jahren und drei Monaten und drei Jahren und neun Monaten. Gegen vier mitangeklagte Komplizen wurden Bewährungsstrafen und Sozialstunden verhängt.

Die 17 bis 20 Jahre alten Angeklagten aus Düsseldorf hatten im Prozess gestanden, in unterschiedlicher Zusammensetzung sieben brutale Raubüberfälle in acht Tagen begangen zu haben.

Ihnen war unter anderem schwerer Raub, schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen worden.

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Laut Anklage waren sie zum Teil mit Machete und Gaspistole auf ihre Opfer losgegangen und hatten gedroht, sie zu erschießen.

Über eine Internet-Auktionsplattform hatte die Bande Anfang Dezember 2023 teure Handys angeboten, um die damit angelockten Interessenten auszurauben, wenn diese mit reichlich Bargeld am verabredeten Treffpunkt erschienen.

Arglosen Handy-Käufer in brutale Falle gelockt: 28-Jähriger ist heute pflegebedürftig

Die Richter am Landgericht Düsseldorf verhängten teilweise deutlich härtere Strafen für die Täter als von der Staatsanwaltschaft gefordert. (Symbolbild)
Die Richter am Landgericht Düsseldorf verhängten teilweise deutlich härtere Strafen für die Täter als von der Staatsanwaltschaft gefordert. (Symbolbild)  © Martin Gerten/dpa

Aber auch Anbieter von Handys in vornehmen Wohngegenden von Düsseldorf zählten zu den Opfern. So wurde ein zweifacher Familienvater mit der Aussicht auf ein günstiges Smartphone in die Falle gelockt. Am Treffpunkt wurde der 28-Jährige krankenhausreif geprügelt und ist heute ein Pflegefall.

Die Richter gingen mit den verhängten Strafen zum Teil deutlich über die Anträge der Staatsanwaltschaft hinaus.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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