Ehefrau mit Stich ins Herz getötet? So reagierte der Angeklagte zum Prozessauftakt

Von Martin Höke

Krefeld - Weil er seiner Lebensgefährtin ein Messer ins Herz gerammt haben soll, muss sich ein 29-Jähriger in Krefeld wegen Totschlags vor Gericht verantworten.

Für den Prozess sind bis zum 19. März insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. (Symbolbild)
Für den Prozess sind bis zum 19. März insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Beim Prozessbeginn am Landgericht zeigte der Angeklagte keine Regung.

Mitten in der Nacht soll er vor fast fünf Monaten die Mutter seiner zwei kleinen Kinder getötet haben. Ein Motiv für die Tat fanden die Ermittler nicht.

Auch der Angeklagte war Polizeiangaben zufolge damals schwer verletzt aufgefunden worden. Er soll bestritten haben, der Messerstecher gewesen zu sein. Der Afghane soll nun psychiatrisch untersucht werden.

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Die Tat geschah am 6. September vergangenen Jahres. Als sie der Stich ins Herz traf, lag die 31-Jährige gerade auf dem Bett.

Die Rettungskräfte waren wenig später alarmiert worden, konnten die zweifache Mutter aber nicht retten. Sie erlag noch am Tatort ihren Verletzungen.

Wie es aus Justizkreisen heißt, waren Opfer und Angeklagter nach islamischem Recht verheiratet. Ihre Kinder waren zur Tatzeit ein und vier Jahre alt. Für den Prozess sind bis zum 19. März insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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