Buchhalter verprasst fast 200.000 Euro Mietkautionen - dafür ging die Kohle drauf
Düsseldorf - Ein Buchhalter hat in Düsseldorf Kautionen von 136 Mietern veruntreut. Der Schaden beläuft sich auf knapp 200.000 Euro!
Dafür wurde der 33-Jährige am heutigen Dienstag vom dortigen Amtsgericht zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
Mit dem Geld habe er seine Alkohol- und seine Spielsucht finanziert, gestand der 33-Jährige.
Er hatte als Mitarbeiter eines Wohnungsunternehmens die Kautionen eingesammelt, besaß Konto-Vollmachten und auch Zugriff auf den Tresor.
Zugunsten des verheirateten Angeklagten wertete das Gericht dessen Geständnis und seine Bereitschaft, den Schaden wiedergutzumachen.
"Jeden Monat werden vom Gehalt 500 Euro gepfändet", berichtete der Buchhalter. Als er unter Verdacht geriet, hatte er sich im April 2021 selbst angezeigt. Die Strafanzeige seines Arbeitgebers und die Kündigung folgten kurz darauf.
Richterin Britta Brost würdigte strafmildernd, dass der 33-Jährige erfolgreich eine Therapie gegen seine Alkohol- und Spielsucht absolviert habe und arbeite. Der Angeklagte akzeptierte das Urteil sofort.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa