Blitz-Geständnis vor Gericht: Rechtsterrorist (49) wollte Anschlag verüben
Düsseldorf - Einen Tag nach dem Start des Prozesses gegen ihn hat ein mutmaßlicher Terrorist (49) vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht ein Geständnis abgelegt.
Offiziellen Informationen seines Verteidigers zufolge habe der Angeklagte aus der rechten "Kaiserreichsgruppe" die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie Beteiligung an einem geplanten Hochverrat eingeräumt.
"Ich möchte mich von meinem damaligen radikalen Gedankengut distanzieren. Die ganze Sache als solche ist zutreffend. Ich habe mich da so reingequatscht in den Blödsinn", soll der 49-Jährige gesagt haben.
Trotz der Mitgliedschaft in der Gruppe sehe er sich weiterhin nicht als "Reichsbürger". "Ich wollte wieder raus aus der ganzen Geschichte."
Einzig der Weg zum Austritt soll ihm bis zum Schluss gefehlt haben.
Eine geplante Entführung von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (69) sagte der Angeklagte ab. Lediglich zu Anschlägen auf Stromleitungen soll er sich bereiterklärt haben, hieß es.
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