Autoschieber machen mit Fake-Papieren Millionen: Geht es ihnen jetzt an den Kragen?

Von Martin Höke

Düsseldorf - Mit gefälschten Unterlagen hat eine korrupte Bande Luxusautos im Wert von zweieinhalb Millionen Euro ergaunert. In Düsseldorf ist nun gegen sechs von ihnen der Prozess angelaufen.

Vor dem Düsseldorfer Landgericht könnte es für die Autoschieber jetzt ganz eng werden. (Symbolbild)
Vor dem Düsseldorfer Landgericht könnte es für die Autoschieber jetzt ganz eng werden. (Symbolbild)  © Marius Becker/dpa

Die Männer im Alter zwischen 24 und 54 Jahren kommen aus Ratingen, Emmerich und Aachen. Das Verfahren gegen eine zunächst mitangeklagte 50-jährige Rechtsanwältin aus Bad Honnef wurde gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 4000 Euro eingestellt.

Den Angeklagten wird unter anderem Betrug, Urkundenfälschung und Missbrauch von Ausweispapieren vorgeworfen.

Die Bande soll mit gefälschten Unterlagen bei Autohändlern Leasingverträge für Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse – meist Mercedes, Maybach, Porsche und Audi - abgeschlossen und diese dann ins Ausland weiterverkauft haben.

Reformpläne: NRW-Kliniken mit empfindlicher Pleite vor Gericht
Gerichtsprozesse NRW Reformpläne: NRW-Kliniken mit empfindlicher Pleite vor Gericht

So wurden zwischen Juli 2023 und Februar 2024 bundesweit 27 Luxusautos im Wert von 2,5 Millionen Euro ergaunert.

Zwei der Angeklagten haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits im Ermittlungsverfahren gestanden. Ein weiterer sei teilweise geständig gewesen, zwei andere hätten geschwiegen.

Der mutmaßliche Kopf der Bande sitzt nicht auf der Anklagebank. Er soll die Bande von Dubai aus gesteuert haben.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse NRW: