21-Jähriger haut mit Hammer auf Polizisten ein: Richter besiegelt sein Schicksal

Mönchengladbach - Nach einer Attacke gegen Polizisten mit einem Hammer im Bahnhof von Mönchengladbach Ende Juli kommt der mutmaßliche Angreifer in die geschlossenen Abteilung der Psychiatrie.

Eine Begutachtung hatte ergeben, dass der Angeklagte (21) die Tat in einem Zustand akuter geistiger Verwirrung begangen hatte. (Symbolbild)
Eine Begutachtung hatte ergeben, dass der Angeklagte (21) die Tat in einem Zustand akuter geistiger Verwirrung begangen hatte. (Symbolbild)  © David Young/dpa

Das habe ein Richter angeordnet, teilte die Polizei in Mönchengladbach mit. Eine Begutachtung habe ergeben, dass der 21-Jährige krankheitsbedingt in einem Zustand akuter geistiger Verwirrung gewesen sein könnte.

Der Mann soll sich von hinten drei Polizisten genähert und dann mit dem Hammer plötzlich in Richtung Kopf eines Beamten geschlagen haben, der gerade noch habe ausweichen können. Ein weiterer Schlag verletzte den Bundespolizisten leicht am Oberkörper.

Der 21-Jährige wurde überwältigt. Er kollabierte jedoch mehrfach und wurde von Ärzten und Ordnungsamt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

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Wegen des möglicherweise hohen Risikopotenzials, das von dem 21-Jährigen ausgehe, bestätigte ein Richter des Amtsgerichts Mönchengladbach die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Forensik.

Ob der 21-Jährige die vorgeworfene Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe, werde im laufenden Strafverfahren untersucht, teilte die Polizei mit. Dem 21-Jährigen wird versuchter Mord vorgeworfen. Ein Drogen- und Alkoholtest nach der Festnahme war negativ verlaufen.

Titelfoto: David Young/dpa

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