Mit heißem Wasser verbrüht: Mutter soll kleine Tochter getötet haben

Verden - Wegen des gewaltsamen Todes ihrer vierjährigen Tochter muss sich seit Dienstag eine 25-Jährige vor dem Landgericht Verden verantworten.

Die 25-Jährige soll ihre kleine Tochter getötet haben.
Die 25-Jährige soll ihre kleine Tochter getötet haben.  © Sina Schuldt/dpa

Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, im August 2022 in Grasberg bei Bremen das Mädchen mit heißem Wasser übergossen zu haben - als Strafe dafür, dass es in die Windeln gekotet hatte.

Das Kind erlitt lebensbedrohliche Verbrennungen, wie Staatsanwältin Annette Marquardt sagte.

In den folgenden Tagen habe das Mädchen immer wieder das Bewusstsein verloren. Erst zwölf Tage später soll die Kosovarin das Kind in eine Klinik gebracht haben, wo es starb.

Die Anklage geht von Totschlag durch Unterlassen aus. Der Vorsitzende Richter sagte, möglicherweise komme auch Mord durch Unterlassen in Betracht.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Niedersachsen: