Fußgänger (†57) an Ampel erfasst: 19-Jähriger räumt fatalen Fehler ein!

Von Christian Brahmann

Braunschweig - Im Prozess um einen tödlichen Unfall in Braunschweig (Niedersachsen) hat ein 19-Jähriger zu hohes Tempo eingeräumt.

Der 19-jährige Fahrer (3.v.l.) soll den Fußgänger (†57) erst wahrgenommen haben, als er ihn erfasst hatte.
Der 19-jährige Fahrer (3.v.l.) soll den Fußgänger (†57) erst wahrgenommen haben, als er ihn erfasst hatte.  © Christian Brahmann/dpa

Er könne sich zwar nicht an die genaue Geschwindigkeit erinnern, der Unfall sei aber nicht zu entschuldigen, ließ der Angeklagte über seinen Anwalt erklären.

Er habe den Fußgänger erst bei dem Aufprall wahrgenommen, sagte der Fahrer selbst. "Ich wusste nicht, was ich getroffen habe", antwortete er der Richterin im Amtsgericht Braunschweig.

Mit seinem Wagen hatte der junge Mann im März 2024 einen 57-jährigen Mann kurz vor 23 Uhr im Braunschweiger Stadtgebiet erfasst.

Prozess in Göttingen: Mann soll Frau vor den Augen ihrer Kinder ermordet haben
Gerichtsprozesse Niedersachsen Prozess in Göttingen: Mann soll Frau vor den Augen ihrer Kinder ermordet haben

Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Passanten konnte ein Notarzt nur noch den Tod des Fußgängers feststellen, wie es im damaligen Polizeibericht hieß.

Für die Staatsanwaltschaft steht der Vorwurf der fahrlässigen Tötung im Raum, weil der Angeklagte mit Tempo 90 deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein soll. Mit einem Urteil wird noch am Dienstag gerechnet.

Titelfoto: Christian Brahmann/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Niedersachsen: