Vater erstickt und Leichnam geschändet: Mann in München vor Gericht

München - Ein Mann soll in Oberbayern seinen Vater umgebracht und den Leichnam anschließend geschändet haben.

Die Staatsanwaltschaft erachtet den Angeklagten als gefährlich für die Allgemeinheit, er soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. (Symbolbild)
Die Staatsanwaltschaft erachtet den Angeklagten als gefährlich für die Allgemeinheit, er soll in einer Psychiatrie untergebracht werden. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Von Dienstagvormittag (9.30 Uhr) an muss sich der 39-Jährige nun vor dem Landgericht München II unter anderem wegen Totschlags verantworten.

Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Mann zum Tatzeitpunkt wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig. Da der Beschuldigte gefährlich für die Allgemeinheit sein soll, geht es deshalb um die Unterbringung in einer Psychiatrie.

Der 39-Jährige hatte nach den Ermittlungen im Juni 2021 bei seinen Eltern in Markt Schwaben im Freistaat übernachtet. In der Nacht sollen Eltern und Sohn heftig miteinander gestritten haben.

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Später soll der Beschuldigte den Entschluss gefasst haben, seinen Vater zu töten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fixierte er ihn am Boden und drückte ihm die Luftzufuhr ab, bis dieser erstickte.

Anschließend soll er den Leichnam geschändet haben, um "seinen Vater zusätzlich zu demütigen".

Für das Verfahren waren zunächst fünf Verhandlungstermine angesetzt, ein Urteil könnte Anfang April fallen.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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