Kettensäge-Ausraster am Starnberger See: Anklage gegen Jens Lehmann!
Starnberg - Skurriler Nachbarschaftsstreit am Starnberger See: Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die Polizei dort von einem Vorfall mit einer Kettensäge berichtet.
In Medien verbreitete sich schnell die Neuigkeit, dass es sich bei einem Beteiligten um den früheren Nationaltorhüter Jens Lehmann (53) handeln soll. Nun hat die Staatsanwaltschaft München II den WM-Helden angeklagt. Aber weshalb eigentlich?
Dem 53-Jährigen wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vorgeworfen, einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn mit einer Säge angesägt zu haben, weil die Garage den Blick von seinem Haus auf den See versperrte.
Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft, die nur von einem "ehemaligen Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft" spricht, wird dem Beschuldigten unter anderem entsprechend auch Sachbeschädigung in dem Fall zur Last gelegt.
Lehmanns Anwalt äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Auch Lehmann selbst ließ diesbezügliche Anfragen noch unbeantwortet. Nach Angaben des Amtsgerichts Starnberg ist die Anklage darüber hinaus noch nicht zugelassen worden.
Ob es in der Sache zur Hauptverhandlung vor Gericht kommt, ist deshalb derzeitig noch offen. Es laufe aktuell eine übliche Stellungnahmefrist zu den Vorwürfen. Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt weiter die Unschuldsvermutung.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa