Säugling stirbt nach heftigem Schütteln: Vater entgeht dem Knast
Von Frank Pfaff
Neubrandenburg - Das Landgericht Neubrandenburg hat einen Vater wegen des gewaltsamen Todes seines kleinen Sohnes zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Der damals elf Wochen alte Säugling war im Januar 2024 an schweren Hirnverletzungen gestorben. Nach Angaben des Gerichts war die Ursache dafür zu heftiges Schütteln durch den 30-Jährigen.
Der Mann aus Neubrandenburg habe damit versucht, das schreiende Kind in der Nacht zu beruhigen.
Die Richter sahen den Vorwurf aus der Anklage bestätigt und sprachen den Mann wegen Körperverletzung mit Todesfolge in einem minderschweren Fall schuldig, folgten jedoch nicht der Forderung der Staatsanwaltschaft, die zwei Jahre und acht Monate Haft beantragt hatte.
Die Verteidigung hatte auf eine Bewährungsstrafe plädiert. Der Mann hatte nach Angaben des Gerichts ein umfängliches Geständnis abgelegt.
Titelfoto: Stefan Sauer/dpa