Neubrandenburg - Wegen einer lebensgefährlichen Messerattacke auf einen Jugendlichen hat das Landgericht Neubrandenburg einen Mann zu fünf Jahren und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Der 20-Jährige sei des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig, sagte Richterin Daniela Lieschke am Donnerstag. Das Opfer erlitt Stiche unter anderem an Hals und Bauch und wurde nur durch eine Notoperation gerettet.

Der Mann gestand die Attacke vom 1. November 2022 in Neubrandenburg vor Gericht umfassend. Der Grund für die Attacke seien mehrere Gerüchte gegen das Opfer gewesen, die sich später alle als Lügen erwiesen hätten.

Bei der Tat begleiteten ihn sein 18 Jahre alter Bruder und ein Bekannter, die nun ebenfalls angeklagt waren. Der Bekannte wurde freigesprochen. Der Bruder des Verurteilten wurde wegen eines Schlages gegen einen Begleiter des Opfers verwarnt und zu 60 Stunden Arbeitsauflage verurteilt.

Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.