71 Messerstiche: Täter müssen nach Mord an 18-Jähriger in den Knast

Neubrandenburg/Pasewalk - Die Tat schockierte weit über Pasewalk hinaus: Zwei junge Bewohner einer Behinderteneinrichtung töteten im Dezember eine Mitbewohnerin. Jetzt hat das Landgericht Neubrandenburg sein Urteil gesprochen.

Die Angeklagten hatten die 18-Jährige am 6. Dezember zu einem verwilderten Grundstück einer Kleingartenanlage am Friedhof in Pasewalk gelockt und brutal ermordet.
Die Angeklagten hatten die 18-Jährige am 6. Dezember zu einem verwilderten Grundstück einer Kleingartenanlage am Friedhof in Pasewalk gelockt und brutal ermordet.  © Bernd Wüstneck/dpa

Die 19-Jährige und der 20-Jährige sind wegen Mordes zu mehrjährigen Jugendstrafen verurteilt worden. Beide haben nach Angaben des Gerichts eine Intelligenzminderung.

Die 19-Jährige erhielt am Donnerstag eine Jugendstrafe von acht Jahren und neun Monaten, der junge Mann eine Jugendstrafe von acht Jahren und drei Monaten.

Das Landgericht sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass die beiden ihr 18 Jahre altes Opfer am 6. Dezember zu einer Kleingartenanlage am Friedhof in Pasewalk lockten, der jungen Frau dort einen Stein auf den Hinterkopf schlugen und ihr dann 71 Messestiche in den Brustkorb zufügten.

Klimaaktivisten wollen weiter Straftaten begehen, prompt folgt die Quittung
Gerichtsprozesse Mecklenburg-Vorpommern Klimaaktivisten wollen weiter Straftaten begehen, prompt folgt die Quittung

Als die beiden Angreifer merkten, dass ihr Opfer noch atmete, haben sie es dem Gericht zufolge gewürgt.

Die Richterin erklärte, es sei unklar geblieben, warum sie die Frau getötet haben. Die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Mecklenburg-Vorpommern: