42-Jähriger sprengt Mehrfamilienhaus in die Luft: Urteil gefallen!

Magdeburg - Das Amtsgericht Magdeburg hat einen Mann verurteilt, der im April 2022 im Keller eines Mehrfamilienhauses eine Explosion ausgelöst hatte.

Im April 2022 löste ein 42-Jähriger eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus aus - jetzt wurde er verurteilt. (Archivfoto)
Im April 2022 löste ein 42-Jähriger eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus aus - jetzt wurde er verurteilt. (Archivfoto)  © Thomas Schulz/dpa

Der 42-Jährige erhielt eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Er wurde wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, fahrlässiger Brandstiftung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt.

Es floss zudem eine Strafe ein, die in einer anderen Sache vom Amtsgericht Reutlingen verhängt worden war.

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Das Gericht befand, dass der Angeklagte fahrlässig handelte, als er im Keller des Mehrfamilienhauses mit einer Gasflasche hantierte.

Das Gebäude in Magdeburg-Fermersleben wurde durch die Explosion erheblich beschädigt, hieß es. Es sei für längere Zeit unbewohnbar gewesen. Zwei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung.

Die Staatsanwaltschaft habe dem Angeklagten vorgeworfen, vorsätzlich ein Feuer gelegt und eine Gasflasche so manipuliert zu haben, dass es durch ausströmendes Gas zur Explosion gekommen sei. Der Angeklagte gab an, die Explosion sei ungewollt eingetreten. Er habe die Gasflasche entleeren wollen, um sie gegen Pfand abgeben zu können.

Titelfoto: Thomas Schulz/dpa

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