Während sie schlief: Urteil im Prozess um Vergewaltigung in Partnerschaft gefallen
Leipzig - Im Prozess um die Vergewaltigung einer schlafenden Lebensgefährtin ist das Urteil gefallen: Das Amtsgericht Leipzig sprach Jörg M. (49) am Donnerstag schuldig.
"Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde", teilte ein Sprecher des Gerichts auf TAG24-Anfrage mit.
Laut Anklage waren der 49-Jährige und seine Partnerin seit 2015 in einer Beziehung, hatten gemeinsam in einer Wohnung gelebt.
Demnach war Jörg M. im September 2021 in das allein genutzte Schlafzimmer der 45-Jährigen gegangen und in die auf dem Bauch liegende Schlafende eingedrungen.
Als die Frau schließlich aufgewacht war, hatte er von ihr abgelassen, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Die 45-Jährige sagte am ersten Prozesstag aus, ihrem Lebensgefährten an jenem Abend mitgeteilt zu haben: "Aber Sex ist nicht." Am Morgen danach war die Frau zur Polizei gefahren und hatte Anzeige erstattet.
Die Beziehung sei anschließend weitergelaufen. Ein Jahr nach der Tat, im September 2022, habe sie sich dann von ihm getrennt.
Titelfoto: TAG24