Tödliche Poolparty: Angeklagte bedauern Folgen von Trockeneiseinsatz
Leipzig - Nach dem Tod von zwei Männern in einem Pool bei einer privaten Weihnachtsfeier im Landkreis Leipzig haben die Angeklagten ihr Bedauern ausgedrückt und sich entschuldigt.
Sie seien zutiefst erschüttert von dem, was nach der Zugabe von Trockeneis in den Pool passiert sei, und es tue ihnen unendlich leid, ließen die Angeklagten am Dienstag vor dem Landgericht Leipzig über ihre Verteidiger erklären. Sie seien sich nicht der Gefahren des Trockeneises bewusst gewesen.
Die 45 und 47 Jahre alten Männer hatten am späten Abend des 21. Dezember 2019 einen Block Trockeneis in den selbst gebauten Außenpool in Gerichshain gekippt.
Dadurch hatte sich Kohlenstoffdioxid über der Wasseroberfläche gesammelt und die 20 und 39 Jahre alten Männer wurden bewusstlos und ertranken. Ein dritter Mann konnte gerettet werden.
Die Angeklagten müssen sich in dem Berufungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Vor gut einem Jahr hatte das Amtsgericht Grimma die Männer freigesprochen.
Dagegen hatten die Staatsanwaltschaft und die Nebenkläger Berufung eingelegt. Am 19. Januar 2024 soll das Urteil gesprochen werden.
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