Stiefsohn starb: BGH in Leipzig überprüft Urteil zu tödlicher Brandstiftung

Leipzig - Der Bundesgerichtshof in Leipzig beschäftigt sich am Mittwoch (Beginn: 10.30 Uhr) mit dem Tod eines gehbehinderten Mannes bei einem Feuer in einem Haus in Beilrode in Nordsachsen.

Am Bundesgerichtshof in Leipzig wird das Urteil zur tödlichen Brandstiftung in Beilrode überprüft.
Am Bundesgerichtshof in Leipzig wird das Urteil zur tödlichen Brandstiftung in Beilrode überprüft.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Das Landgericht Leipzig hatte den damals 72-jährigen Detlev B. im Oktober 2022 wegen Brandstiftung mit Todesfolge zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Er soll das Feuer im Juni 2020 in dem Einfamilienhaus seiner Lebensgefährtin gelegt haben.

Dabei war der 47 Jahre alte Sohn der Frau ums Leben gekommen.

Diagnose nach Google-Recherche: Leipziger Hochstapler-Arzt wollte Papa stolz machen
Gerichtsprozesse Leipzig Diagnose nach Google-Recherche: Leipziger Hochstapler-Arzt wollte Papa stolz machen

Die Staatsanwaltschaft hatte die Tat ursprünglich als Mord angeklagt, der beschuldigte Mann hatte die Brandstiftung bestritten.

Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Angeklagter haben Revision gegen das Urteil eingelegt.

Detlev B. war im Oktober 2022 wegen Brandstiftung mit Todesfolge zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.
Detlev B. war im Oktober 2022 wegen Brandstiftung mit Todesfolge zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.  © Ralf Seegers

Darüber muss nun der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs entscheiden.

Titelfoto: Ralf Seegers

Mehr zum Thema Gerichtsprozesse Leipzig: