Leipzig - Seine Taten waren widerlich - jetzt gab es die Quittung: Ein Krankenpfleger, der im Nachtdienst ein schwerbehindertes Mädchen (12) mehrfach vergewaltigte (TAG24 berichtete), muss für über fünf Jahre in den Knast.

Rund fünf Monate hatte Peter F. (53) im Auftrag eines Intensivpflegedienstes immer wieder Nachtwache am heimischen Bett von Tea* gehalten. Das Mädchen, das mit einem Gen-Defekt auf die Welt kam, hat laut Gericht den geistigen Entwicklungszustand eines Babys und kann nicht sprechen.

Das soll sich der pädophil veranlagte Pfleger zunutze gemacht haben und das Kind während seiner Nachtwachen in fünf gerichtsbekannten Fällen sexuell missbraucht und das Ganze auch noch mit dem Handy gefilmt haben. Drei der Fälle waren besonders schwer - sie erfüllten den Tatbestand der Vergewaltigung. Die Schweinerei flog auf, nachdem der misstrauisch gewordene Vater des Mädchens den Perversen im März in flagranti erwischt hatte.

Im Prozess, der weitestgehend hinter geschlossenen Türen stattfand, legte der bislang nicht vorbestrafte Mann ein umfassendes Geständnis ab. Das Landgericht verurteilte den Pfleger am Dienstag zu fünf Jahren und zwei Monaten Gefängnis.

Gerichtsprozesse Leipzig "Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer ...": Fiesen Trickbetrügern wird endlich der Prozess gemacht

*Name geändert