Leipzig: Milde Strafe für Brutalo-Schleuser
Leipzig - Die Politik fordert harte Strafen für Schleuser, die Justiz dealt lieber!
Im Leipziger Schleuser-Prozess ist der wegen bewaffneten Einschleusens von Ausländern, erpresserischem Menschenraub und versuchter räuberischer Erpressung beschuldigte Volodymyr P. (37) zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Der Ukrainer war zuvor auf ein Deal-Angebot des Landgerichts eingegangen - Geständnis gegen milde Strafe.
So gestand er, im Mai vier Eritreer und einen Jemeniten von der weißrussischen Grenze abgeholt und im Auto nach Deutschland geschleust zu haben.
In Leipzig versuchte K. von den Migranten, die für ihre Schleusung bereits jeweils 1300 Euro gezahlt hatten, weitere 1500 Euro zu erpressen. Einen der Afrikaner nahm er kurzzeitig als Geisel und verletzte ihn mit einem Messer.
Das Verfahren gegen seine Komplizin Iryna K. (38) wurde gegen 500 Euro Geldauflage eingestellt.
Titelfoto: Ralf Seegers