Leipzig/Lissabon - Es ist eine Geschichte wie aus einem Krimi: Ein in Leipzig verurteilter Sexualstraftäter (36) hat sich ins Ausland abgesetzt. Ermittler konnten den Gesuchten schließlich aufspüren - am Flughafen Lissabon erfolgte der Zugriff. Besonders brisant: Laut TAG24-Informationen soll es sich bei dem Mann um Max H., den Vergewaltiger von Edith Stehfest (27), handeln.

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am heutigen Freitag gemeinsam mitteilten, wurde der Deutsche im November 2021 rechtskräftig wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung sowie des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischer Schriften zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt - doch seine Haftstrafe trat er nie an.

Die Folge: Ein Vollstreckungshaftbefehl wurde erlassen, der Verurteilte zur Fahndung und Festnahme ausgeschrieben.

"Durch intensive Ermittlungen der Fahnder der Leipziger Kriminalpolizei ergaben sich Hinweise darauf, dass sich die gesuchte Person nach Portugal abgesetzt hat und dort unter Nutzung einer neuen Identität untergetaucht sein könnte", hieß es weiter.

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Schließlich bot sich eine Gelegenheit zur Festnahme: Der Gesuchte habe einen Besucher am Flughafen abholen wollen - nach TAG24-Informationen soll es sich dabei um seine Freundin gehandelt haben.

Leipziger Ermittler, das LKA Sachsen, das BKA und portugiesische Behörden arbeiteten Hand in Hand - am 1. Mai sei der Straftäter schließlich durch zivile Einsatzkräfte der portugiesischen Polizei festgenommen worden.

Am gestrigen Donnerstag sei der 36-Jährige dann nach Deutschland überführt worden. TAG24-Informationen zufolge soll er vorerst in Frankfurt am Main im Gefängnis sitzen, seine Haftstrafe aber demnächst in einer sächsischen Justizvollzugsanstalt absitzen.