50 Jahre nach Mord an Czeslaw Kukuczka: Jetzt steht fest, wann der mutmaßliche Stasi-Killer vor Gericht kommt!

Leipzig/Berlin - Fast 50 Jahre nach dem Mord an Czeslaw Kukuczka (†38) im Grenzbahnhof Berlin-Friedrichstraße kommt der mutmaßliche Stasi-Killer Manfred N. (79) in Berlin vor Gericht. Nun steht fest, wann der Prozess gegen ihn beginnt.

Mutmaßlicher Auftrags-Killer: Manfred N. (79) gehörte 1974 als Stasi-Leutnant einer "Operativgruppe für Spezialaufträge" an. Bereits im Oktober hatte TAG24 Manfred N. an dessen Gartenzaun mit der Anklage konfrontiert.
Mutmaßlicher Auftrags-Killer: Manfred N. (79) gehörte 1974 als Stasi-Leutnant einer "Operativgruppe für Spezialaufträge" an. Bereits im Oktober hatte TAG24 Manfred N. an dessen Gartenzaun mit der Anklage konfrontiert.  © Ralf Seegers

So meldete die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag, dass der erste Prozesstermin vor dem Landgericht Berlin für den 14. März festgelegt wurde. Zunächst habe die 29. Strafkammer Verhandlungstermine bis zum 23. Mai geplant.

Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft dem früheren Stasi-Mitarbeiter heimtückischen Mord vor. Manfred N. soll am 29. März 1974 den polnischen Feuerwehrmann Czeslaw Kukuczka in Ost-Berlin am früheren Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße erschossen haben.

Laut Anklage soll er das 38 Jahre alte Opfer "mit einem gezielten Schuss in den Rücken aus einem Versteck heraus" getötet haben.

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Der Beschuldigte soll laut Anklage zur Tatzeit einer Operativgruppe des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit angehört haben und mit der "Unschädlichmachung" des Polen beauftragt worden sein.

Der Tatort: Grenzbahnhof Berlin-Friedrichstraße - in einem unterirdischen Gang soll der Stasi-Mann den Auftragsmord laut Anklage am 29. März 1974 ausgeführt haben.
Der Tatort: Grenzbahnhof Berlin-Friedrichstraße - in einem unterirdischen Gang soll der Stasi-Mann den Auftragsmord laut Anklage am 29. März 1974 ausgeführt haben.  © dpa-ZB/Krisch

Vorangegangen sein soll, dass der 38-Jährige in der polnischen Botschaft versucht haben soll, seine Ausreise nach West-Berlin zu erzwingen.

Titelfoto: Montage: Ralf Seegers + dpa-ZB/Krisch

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