Billigung einer Vergewaltigung? Kult-Autohändler muss vor Gericht

Köln - Schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen RTL-Kultautohändler Jörg Krusche (57). Der Protagonist aus der Serie "Die Autohändler - Feilschen, kaufen, Probe fahren" muss sich wegen eines Kommentars auf Instagram vor dem Kölner Amtsgericht verantworten.

Mit einem Instagram Post hat er richtig Ärger bekommen: Ex-RTL-Kultautohändler Jörg Krusche (57).
Mit einem Instagram Post hat er richtig Ärger bekommen: Ex-RTL-Kultautohändler Jörg Krusche (57).  © IMAGO / United Archives

Zuvor hatte die "BILD" über den Fall berichtet.

Krusche hatte demnach auf Instagram unter einem Artikel, bei dem es um eine Klimaaktivistin der "Letzten Generation" ging, geschrieben: "Die Olle sollte man mit den Händen an der Wand vor dem Pascha festkleben und davor ein Schild stellen: F.ck for peace free".

Das sieht die Staatsanwaltschaft Köln als "Billigung einer Vergewaltigung" an. Krusche sollte 4000 Euro Geldbuße zahlen. Gegen diesen Strafbefehl wehrte sich der 57-Jährige und musste deswegen am Dienstag vor dem Kölner Gericht erscheinen.

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Als Begründung gab der Ex-Autohändler an: "Ich habe seit Längerem gesundheitliche Probleme und stand an diesem Tag wegen einer offenen Wunde am Bein unter starken Medikamenten. Nie im Leben wollte ich eine Vergewaltigung billigen."

Gericht will Schuldfähigkeit prüfen

Den Kommentar geschrieben zu haben gab er dann allerdings zu und auch, dass es ihm leidtue. Das Amtsgericht Köln will nun über einen Gutachter prüfen lassen, ob der ehemalige Kult-Verkäufer schuldfähig war, als er die Worte gepostet hat.

Bekannt wurde Krusche als Autohändler Jörg in der RTL-Serie "Die Autohändler - Feilschen, kaufen, Probe fahren" die von 2003 bis 2017 produziert wurde. Durch die Pseudo-Doku führte er gemeinsam mit Dragan Prgesa (60).

Schon während ihrer TV-Karriere machten die beiden als Jörg & Dragan auch als Gesangs-Duo am Ballermann von sich reden.

Titelfoto: IMAGO / United Archives

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