Prozess gegen Siegaue-Vergewaltiger wegen Brandstiftung startet
Köln - Der Prozess gegen den sogenannten Siegaue-Vergewaltiger wegen schwerer Brandstiftung soll am kommenden Dienstag (4. Mai) beginnen. Das teilte das Kölner Landgericht mit.
Der rechtskräftig verurteilte Vergewaltiger einer jungen Camperin soll 2018 in seiner Gefängniszelle in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln Feuer gelegt haben.
Ein JVA-Beamter und ein Mitgefangener erlitten Rauchvergiftungen, er selbst wurde schwer verletzt. Außerdem soll der Angeklagte in zwei Fällen JVA-Mitarbeitern mit dem Tod gedroht haben.
Der Prozess sollte eigentlich bereits im Frühjahr vergangenen Jahres starten, war im Zuge des ersten Corona-Lockdowns aber verschoben worden.
Das Gericht hat vier Verhandlungstage angesetzt.
Das Bonner Landgericht hatte den abgelehnten Asylbewerber aus Ghana 2018 in einem Revisionsprozess zu zehn Jahren Haft wegen besonders schwerer Vergewaltigung und räuberischer Erpressung verurteilt.
Laut Urteil hatte er 2017 ein junges Paar überfallen, das in der Siegaue bei Bonn zeltete. Er bedrohte die Opfer mit einer Astsäge und vergewaltigte die Frau. Die Tat hatte überregional für Entsetzen gesorgt.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa