Nach tödlichem Betonwand-Unfall: Ermittlungen gegen neun Beschuldigte eingestellt
Köln - Im Fall einer von einer Lärmschutzwand erschlagenen Autofahrerin hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen neun Beschuldigte eingestellt.
Gegen acht Beschuldigte werde weiter ermittelt, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln. Ob und wenn ja wann Anklage erhoben werde, sei zurzeit noch nicht abzusehen. Die "Kölnische Rundschau" hatte berichtet.
Das Betonteil an der A3 in Köln hatte sich im November 2020 gelöst und eine 66 Jahre alte Autofahrerin in ihrem Wagen erschlagen.
Die Staatsanwaltschaft hat Hinweise darauf, dass die Befestigung der Lärmschutzwand von der ursprünglich geplanten Konstruktion beziehungsweise der bauaufsichtlichen Zulassung abwich.
In den Monaten nach dem Unfall mit der sechs Tonnen schweren Betonplatte waren die Schallschutzwände an der Autobahn jeweils mit zwei Stahlhaken versehen und dadurch neu gesichert worden.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa