Frau soll Schläger auf ihren Ex-Partner gehetzt haben: Die Details sind brutal
Köln - Sie soll für die lebensgefährlichen Verletzungen ihres ehemaligen Lebensgefährten verantwortlich sein. Eine Frau (25) steht wegen des Vorwurfs der Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung am heutigen Donnerstag (9 Uhr) vor dem Kölner Landgericht.

Laut Anklage soll die 25-Jährige im März vier Männer damit beauftragt haben, ihren Ex-Partner zusammenzuschlagen. Hintergrund sollen Verärgerung der Frau über die "nicht einvernehmliche Trennung" sowie Eifersucht gewesen sein.
"Ihr kam es darauf an, dass der Geschädigte verletzt wird", hieß es in der Anklage. Hierfür habe die Angeklagte den Tätern eine finanzielle Entlohnung versprochen, sagte der Staatsanwalt.
In der Nacht auf den 27. März sollen die mutmaßlichen Auftragsschläger dem Mann vor dem Bahnhof in Köln-Deutz aufgelauert und ihn geschlagen sowie getreten haben – rund 18 Sekunden lang, nachdem das Opfer bereits zu Boden gegangen war.
Als der Mann "bewusstlos und regungslos am Boden lag" soll ein Täter ihm mehrmals gegen den Kopf und ins Gesicht getreten haben. Von den vier Männern sei inzwischen ein Tatverdächtiger identifiziert, hieß es zum Prozessauftakt.
Not-OP nach Prügelattacke: Opfer lag zeitweise im Koma

Ein Polizeibeamter berichtete im Zeugenstand von einer Frau, die die Tat beobachtet habe. Der 25-Jährige erklärte, die Zeugin habe ausgesagt, wie einer der Täter auf den Kopf des Opfers "gestampft" habe.
Der als Nebenkläger auftretende Ex-Partner soll schwere Gesichtsverletzungen sowie den Bruch eines Lendenwirbels erlitten haben. Der Mann sei in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er notoperiert worden sei und sich zeitweise im Koma befunden habe, hieß es in der Anklage.
Die angeklagte Frau machte zunächst keine Angaben zu den Vorwürfen. Für den Prozess am Landgericht sind acht Verhandlungstage bis zum 24. Januar 2024 geplant.
Erstmeldung um 6.20 Uhr, aktualisiert um 13.42 Uhr
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