Familienvater (†37) am helllichten Tag brutal ermordet - 32-Jähriger muss lebenslang hinter Gitter

Köln - Im Prozess gegen einen 32-jährigen Mann vor dem Kölner Landgericht wegen gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes ist am Dienstag das Urteil gesprochen worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Freiheitsstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für den Täter 32 gefordert.
Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Freiheitsstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für den Täter 32 gefordert.  © Thomas Banneyer/dpa

Der Hauptverdächtige - ein 32-Jähriger aus Bosnien - wurde vom Kölner Landgericht nun zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt!

Wie das Gericht mitteilte, sahen es die Geschworenen als erwiesen an, dass der Mann im März 2022 mit rund 30 weiteren Männern einen 37-Jährigen in Köln-Höhenberg angegriffen hatte.

Dabei schickten die Männer das Opfer mit mehreren Faustschlägen, Tritten, Messerstichen und Schlägen mit einem Hammer am hellichten Tag zu Boden. Der Mann wurde so schwer verletzt, dass er wenige Tage später in einem Krankenhaus starb. "Die Tat lässt den Betrachter relativ fassungslos zurück", hielt die Vorsitzende bei der Urteilsbegründung fest.

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Der Bruder des Opfers soll zuvor die Familie der mutmaßlichen Täter beleidigt und massiv bedroht haben. Weil sich der Bruder aber in Serbien aufhielt und nicht greifbar gewesen sei, sollen die Täter den 37-Jährigen als Ziel ihrer Rache ausgewählt haben.

Das Oberhaupt der beleidigten Großfamilie habe eine "angemessene Reaktion" gefordert, hieß es bei der Anklageverlesung.

Die Tat war von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden, das Video diente in dem Prozess als Beweismittel.

Die Staatsanwaltschaft führt in dem Fall über 30 weitere Beschuldigte, die mit internationalem Haftbefehl gesucht werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, Revision beim Bundesgerichtshof kann eingelegt werden.

Erstmeldung: 13. Juni, 7.30 Uhr, zuletzt aktualisiert: 13. Juni, 16.11 Uhr

Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa

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