16-Jähriger plante Anschlag auf NRW-Weihnachtsmarkt: So wollte er viele Menschen töten!
Köln - Vor dem Kölner Landgericht beginnt am Mittwoch der Prozess gegen einen 16-Jährigen, der mit einem Freund einen Anschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt geplant haben soll.
Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat den Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wegen Verabredung zum Mord angeklagt. Der Prozess vor der Jugendkammer ist nicht öffentlich.
Laut Anklage soll der 16-Jährige im November 2023 in einem Video einen islamistisch motivierten Anschlag angekündigt haben.
In dem Clip, der mutmaßlich an eine Chatgruppe versendet worden sei, habe er die möglichen Opfer dabei als "Ungläubige" bezeichnet.
Mit dem zweiten Verdächtigen aus Brandenburg soll er "ernstlich vereinbart haben", einen solchen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen zu verüben. "Sie sollen geplant haben, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter auf dem Weihnachtsmarkt zur Explosion zu bringen", hieß es in einer früheren Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.
Die beiden Verdächtigen waren im vergangenen November unter Terrorverdacht festgenommen worden.
Damals hatten die Ermittler erklärt, dass der mutmaßliche Anschlagsplan an die Ziele und Vorgehensweisen des sogenannten Islamischen Staats (IS) angelehnt gewesen sei.
Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Jugendstrafe. Ein Urteil in dem Prozess könnte Ende Juni fallen.
Titelfoto: Andreas Gebert/dpa